Die verschiedenen Teichzonen

So ein Teich besteht aus verschiedenen Teichzonen, allesamt mit unterschiedlicher Wassertiefe. Sogar die kleineren Teichwannen haben verschiedene Bereiche unterschiedlicher Tiefen, um damit die verschiedenen Wassertiefen darzustellen, wie sie auch in einem natürlichen Teich vorkommen. In der Regel hat der Teich in der Mitte seine tiefste Stelle und je weiter man Richtung Ufer kommt, umso flacher wird er. Für unseren Gartenteich ist das eine schöne Sache, denn in den unterschiedlichen Wassertiefen wachsen verschiedene Pflanzen und wir erhalten somit viel Abwechslung und Möglichkeiten bei der Ausgestaltung.

Von außen nach innen (Uferzone)

Wir nähern uns dem See und je näher wir kommen, umso „frischer“ wird der Boden. Trocken ist er nicht mehr, aber auch nicht richtig feucht und wir sinken auch nicht ein. Hier ist der äußere Bereich der Uferzone, in dem auch normale Gartenpflanzen gedeihen, unabhängig davon, ob es einen Teich im Garten gibt oder nicht. Einziger Unterschied in dieser Zone ist, dass wir die dort wachsenden Pflanzen vielleicht etwas weniger gießen müssen als im normalen Gartenbeet. In jedem Fall kann man mit einem solchen Arrangement gut einen optischen Übergang zum Teich schaffen.

Anzeige

Die feuchte Wiese und ihre Pflanzen (Uferzone, Feuchtzone)

Sie liegt nur ein paar Zentimeter über dem Wasserspiegel und gehört ebenfalls zur Uferzone. Der Boden ist permanent feucht und ein idealer Ort für verschiedene Orchideenarten, Sumpfgladiolen, Lippenmäulchen oder Wasserschwertlilien. Bachbunge und Pfennigkraut und auch Schachtelhalm wachsen hier ebenfalls recht gut.

Die nasse Wiese (Uferzone, Sumpfzone)

Der Boden liegt knapp über dem Wasserspiegel, er ist ordentlich mit Wasser vollgesogen und schmatzt, wenn wir darüber laufen. Die nasse Wiese kann noch mit zum Uferbereich gezählt werden, in mancher Definition schon zur Sumpfzone, denn manchmal steht dort auch das Wasser einige Zentimeter hoch, wenn auch nicht dauerhaft. Sumpfdotterblume, Froschlöffel, Ranunkeln und einige Irisarten gedeihen hier prima, wenn sie nasse Füße bekommen.

Röhricht und Seggen (Sumpfzone, Flachwasserzone)

Die Pflanzen stehen hier im Wasser. Nur wenige Zentimeter, aber dauerhaft. Ihre Blätter und Blüten ragen weit über die Wasseroberfläche hinaus. Röhricht, Zwergrohrkolben, Pfeilkraut, Sumpfhibiskus und Seggen sind hier häufig zu finden, denn diesen Pflanzen macht es nichts aus, dass in dieser Zone der Wasserpegel zu den unterschiedlichen Jahreszeiten oft schwankt und sie daher manchmal nur knapp im Wasser stehen oder manchmal gleich 40 Zentimeter tief.

Anzeige

Schwimmblattzone

Je weiter wir in die Mitte des Teiches vordringen, umso tiefer wird er gemeinhin. 40 Zentimeter bis hin zur tiefsten Stelle und die kann durchaus eineinhalb Meter oder mehr betragen. Pflanzen mit Schwimmblättern – wie zum Beispiel die Seerose – wurzeln hier im Grund und ihre Blätter erreichen dennoch die Wasseroberfläche. Der Grund, warum hier noch etwas wächst ist der, dass die Wassertiefe hier noch nicht so groß ist, als dass kein Sonnenlicht mehr auf dem Grund des Teiches ankäme. Daher wachsen in der Schwimmblattzone nicht nur Seerosen, Teichrosen und Lotos, sondern auch viele Unterwasserpflanzen, die im Unterschied zu den Schwimmblattpflanzen nicht bis zur Wasseroberfläche kommen und teilweise komplett unter Wasser leben.

Freiwasserbereich

Dieser Bereich kommt in unserem Gartenteich wohl eher nicht vor, sondern nur in großen Seen. Hier ist das Wasser so tief, dass kein Sonnenlicht mehr auf den Grund scheint und dort in der Tiefe auch gar keine Pflanzen mehr wachsen geschweige denn bis zur Oberfläche emporwachsen könnten.