Seerosen allgemein

Seerosen sind das Highlight in jedem Gartenteich. Mit ihren vielen Blüten zaubern sie eine romantische Stimmung und verleiht jedem Arrangement eine edle Note.

Sie sind aber nicht nur schön anzusehen, sondern im Teich auch sehr nützlich, denn unter ihren großen runden Blättern finden Eure Teichfische Schutz vor hungrigen Reihern oder den Blicken neugieriger Katzen. Andersherum funktioniert dieser Schutz auf Gegenseitigkeit dahingehend, dass die Fische Eure Seerosen vor gefräßigen Wasserschnecken und Insekten schützen, indem sie diese ganz einfach auffressen.

Die Seerose: Klasse, Ordnung, Familie, Gattung

Seerosen gehören ins Reich der Pflanzen, soweit dürfte uns das allen noch logisch sein. 😀

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Darin gehören sie zur Abteilung der Gefäßpflanzen und hier zu der Unterabteilung Samenpflanzen (Spermatophytina).  Die größte Untermenge dieser Samenpflanzen stellt die Klasse der Bedecktsamer (Magnoliopsida) dar, sie werden oft auch als Blütenpflanzen bezeichnet.

In der nächsten Einteilungskategorie – der Ordnung – kommen wir den Seerosen schon etwas näher, hier sind nämlich die Seerosenartigen (Nymphaeales) zusammengefasst. Zu dieser Ordnung gehören nur 3 Familien, eine von ihnen sind die Seerosengewächse (Nymphaeaceae).

Hier wiederum gibt es 2 Unterfamilien. Einmal die Unterfamilie Nupharoideae mit der Teichrose als einziger Gattung darin und einmal die Unterfamilie Nymphaeoideae mit 4 Gattungen, nämlich Seerose, Stachelseerose, Riesenseerose und Barclaya. Mit weiteren Untergattungen und über 50 Arten nimmt die Gattung der Seerosen hier den größten Anteil ein. Ihre Vertreter sind fast auf der ganzen Welt zu finden.

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Was macht eine Seerose aus?

Seerosen sind mehrjährige Pflanzen, sie kommen bei entsprechenden Vorkehrungen auch bei uns gut über den Winter. Sie wachsen krautig, das heißt, sie verholzen nicht und treiben immer wieder neu aus. Sie bilden keine Wurzeln im klassischen Sinne, sondern verfügen über Rhizome, die im Teichschlamm oder auf dem Boden eines Sees verwachsen sind. Von den Laubblättern werden einige als Unterwasserblätter und einige als Schwimmblätter (mit vergleichsweise großen luftgefüllten Zwischenräumen zwischen den Zellen) ausgebildet. Je nach Art der Seerose gibt es Unterschiede in Blattform, Zahnung am Blattrand oder im Vorhandensein von Nebenblättern.

Die Blüten der Seerosen stehen einzeln und duften meist. Je nach Art blühen sie am Tag oder in der Nacht. Die Blütenfarbe variiert je nach Sorte: weiß, gelb, rosa, lila, blau…. Im Unterschied zur Lotosblüte ist die Blüte selber in der Mitte nicht gefüllt, die Staubblätter sind kreisförmig um die Mitte herum angeordnet, die Bestäubung erfolgt über Insekten, meistens Käfer.