Warum wächst die Seerose nicht?

Warum die Seerose partout nicht wachsen und gedeihen will, kann von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren abhängen. Viele davon sind aber vermeidbar.

Mangelnde Planung

Macht man sich im Vorfeld zu wenig Gedanken über den Teich, kann es sein, dass man nicht viel Freude daran haben wird. Denn mangelnde Planung kann dazu führen, dass der Gartenteich am Schluss nicht so wird, wie wir ihn uns vorgestellt haben oder dass er im schlimmsten Falle überhaupt nicht funktioniert.

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Auswahl der richtigen Pflanzen

Natürlich ist für einen gelungenen Teich die Auswahl der Unterwasserpflanzen und generell der Teichpflanzen sehr wichtig. Wir benötigen schließlich die richtigen Nachbarn für unsere Seerose und dürfen dabei nicht nur nach der Optik gehen. Nicht alles funktioniert. Im Gemüse- oder Blumenbeet ist das Thema mit den guten und den schlechten Nachbarn auch schon länger bekannt. Wir müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pflanzen kennen und ihnen die für sie optimale Umgebung bieten. Übertriebenes Beispiel: Eine Aloe Vera mag noch so toll sein und wir sie uns gerne im Garten wünschen, in den Teich zu unserer Seerose setzen sollten wir die Trockenheit liebende Pflanze jedoch nicht.

Seerosen unter sich

Wenn wir mehrere Seerosen im Teich haben, sollte man meinen, das wird wohl kaum Probleme geben, schließlich sind sie alle irgendwie von der selben Art. Hier kann das Problem auftreten, dass starkwüchsige Pflanzen die anderen einfach verdrängen und Lebensraum wegnehmen. Das kann auch passieren, wenn man gleiche oder unterschiedliche Pflanzen zu nahe aneinander setzt ohne auf einen Mindestabstand zu achten. Wie viel Platz eine Seerose braucht (auch überlegen, wie viel Platz sie nach ein paar Jahren einnehmen wird), ist am Pflanzetikett vermerkt, Zwergseerosen sind hier die unkomplizierte Variante. Hat eine Seerose zu wenig Platz und schieben sich schon die Schwimmblätter übereinander, dann ist Handlungsbedarf, denn bei zu wenig Platz bildet sie weniger bis keine Blüten mehr. Einfach nur abschneiden und auslichten reicht nicht aus. Die Seerose sollte möglichst umgesetzt werden, mit genügend Platz wird sie auch besser gedeihen.

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Schädlinge

Wo wir sonst bei extremem Schädlingsbefall auch mal zur chemischen Keule greifen, ist das für den Gartenteich ein Tabu, denn damit macht man in der Regel mehr kaputt als dass es hilft (Fische!!!). Da gerade die exotischen Arten eher von Schädlingen heimgesucht werden, macht es Sinn, den Teich und die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren, denn frühzeitig erkannt kann man noch Schaden abwenden.

  • Blattläuse kann man mit dem Finger abstreifen oder mit dem Wasserschlauch von den Blättern spülen. Bei starkem oder hartnäckigem Befall wischt man die Blätter mit einer Mischung aus Spülmittel und Wasser ab, muss aber dabei darauf achten, dass alles sauber abgewischt wird und kein Spülmittel in den Teich gelangt.
  • Seerosenblattkäfer: Die gefräßigen Larven des Seerosenblattkäfers fressen sich regelrechte Schneisen in die Seerosenblätter, was zum Absterben der Blätter führen kann, in jedem Fall sieht es aber nicht schön aus. Sie sägen sich regelrechte Stücke aus dem Blatt heraus,  wickeln sich darin ein und treiben dann damit über den Teich, bis sie am nächsten Blatt andocken und dort weiterfressen. Aber sie lassen sich gut von der Wasseroberfläche absammeln.
  • Pilze: Wenn sich vermehrt gelbe Stellen an den Blättern bilden, kann das auf einen Pilzbefall hindeuten. Diese Blätter sollten so schnell wie möglich entfernt werden, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreitet. Ist sehr viel von der Pflanze in Mitleidenschaft gezogen, so kann man im Extremfall auch alle Blätter entfernen und auf die Möglichkeit hoffen, dass wieder neue und gesunde Triebe wachsen.