Einige Zwergseerosen sind auch in unseren Breiten winterhart. Auch in den kühlen Gebieten in Nordamerika und auch in Skandinavien ist sie zu Hause. Sie ist einfach zu halten und benötigt nicht viel gärtnerische Erfahrung. Ein sonniger Standort und die Nymphaea tetragona wächst zufrieden.
Sie benötigt wenig Wasseroberfläche, ihre Schwimmblätter sind nur circa 10 Zentimeter groß. Die Pflanze ist dauerhaft kleinbleibend und benötigt einen vergleichsweise niedrigen Wasserstand von 10 bis 20 Zentimetern. Da würde fast schon eine Vogeltränke ausreichen. In jedem Fall aber gedeiht sie in Bottichen und Kübeln, so lange sie nicht zu tief darin im Wasser steht. In flacheren Schalen sollte es auch klappen. So ist für ein erfolgreiches Halten der Pflanze nicht einmal ein Teich notwendig, Ihr könnt Euch die Seerosenromantik ganz leicht auch auf den Balkon holen.
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Aussehen der Zwergseerose
Die schildförmigen Blätter der Zwergseerose auf der Wasseroberfläche haben eine Einkerbung bis zum Stielansatz in der Mitte des Blattes. Die ursprüngliche Form der Zwergseerose war mit weißen Blüten, viele Züchtungen sorgten aber dafür, dass wir sie heute in vielen verschiedenen Farben (weiß, rosa, orange, gelb) bekommen können. Die Blütezeit reicht von Juni bis September und die etwa 7 Zentimeter großen Blüten sind nicht nur wunderschön anzuschauen – sie duften sogar, ähnlich der Duftseerosen.
Die Fruchtkapseln und Samensäckchen sind etwas kleiner als die ihrer größeren Verwandten, die runden Kapseln enthalten viele Samen und die Pflanze sät sich selber aus.
Verschiedene Zuchtformen
Auch wenn sich im Handel oft der Name Nymphaea Pygmaea eingebürgert hat, sollte man die Zwergseerosen Nymphaea tetragona nicht mit den echten südostasiatischen Nymphaea Pygmaea verwechseln.
Am Häufigsten ist die weißblühende Form zu finden, aber auch gelbe und kupferfarbene Züchtungen sind sehr beliebt. Den tollsten Hingucker und Farbtupfer liefert aber wohl zweifellos die purpurroten Rubra. Sie ist von einer satten Farbe, über die man sich nur begeistern kann.
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Die Zwergseerose im Winter
Die meisten Zwergseerosen sind winterhart und können daher den Winter über gut im Freiland bleiben, sofern der Wurzelstock nicht durchfriert. Da ihre optimale Pflanztiefe aber bei 10 bis 20 Zentimetern (selten bis 30) liegt, muss man sie in kalten Wintern dennoch schützen, wenn zu befürchten ist, dass der vielleicht zu flache Teich komplett zufriert oder der Wurzelstock vereist, wenn er in Ufernähe oder im Flachwasserbereich des Gartenteiches nur wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche in der Erde liegt. Entweder stellt man die Zwergseerose dann in ihrem Pflanzkorb einfach an eine tiefere Stelle des Teiches (aber nicht vergessen, sie im Frühjahr wieder hochzuholen – denn wenn sie dann noch zu tief steht, kann sie mit ihrem Wachstum nicht Wasseroberfläche nicht erreichen) oder man überwintert sie einfach in einem Eimer oder einer Schale im kühlen Keller.
Vermehrung
Das Rhizom der Nymphaea tetragona ist nur circa 10 Zentimeter lang und eignet sich nicht für eine Teilung. Sehr leicht ist hingegen eine Vermehrung durch Samen. Die Blüten sind selbstbefruchtend und die Säckchen enthalten jede Menge Samen.