Überschüssige Pflanzenteile (Stängel, Blätter, Wurzeln) sind eine Art Abfall im Gartenteich, der sich zudem auch noch zersetzt und dann wiederum für ein Zuviel an Nährstoffen sorgt, was wiederum Algen begünstigen kann. Ein übermäßiges Wuchern und ein eventuelles Unterdrücken anderer Pflanzen kann das Gleichgewicht des Teiches (auch optisch) stören. Regelmäßiges Schneiden und Auslichten der gesetzten Wasserpflanzen ist daher für einen schönen und gepflegten Teich von großer Bedeutung. Für Seerosen ist das von besonderer Bedeutung, denn wenn sie durch ihr starkes Wuchern zu wenig Platz haben, dann blühen sie nicht mehr oder nur noch wenig.
Wann ist es Zeit, die Seerose zu verjüngen?
Die Blüten der Seerose befinden sich normalerweise an der Wasseroberfläche. Wachsen sie darüber hinaus (mehr als 5 Zentimeter), ist ein Rückschnitt angeraten. Der ideale Zeitpunkt dafür ist in den Sommermonaten.
Für einen Rückschnitt nimmt man die Seerose aus dem Teich und entfernt den hinteren alten Teil des Rhizoms. Es sollte ein kräftiger Trieb erhalten bleiben, der dann mit der Schnittstelle an den Rand des Pflanzkorbs wieder eingesetzt wird. Mit Lehm und Sand aufgefüllt, kommt die Seerose wieder in den Teich, so wie wir es auch vom normalen Pflanzvorgang her kennen. Später als Sommer sollte es dafür aber nicht mehr sein, denn nur so hat die Seerose noch genügend Zeit, wieder anzuwachsen.
Je starkwüchsiger die Seerose ist, umso häufiger ist der Rückschnitt erforderlich. Bei manchen Zwergsorten fällt nach 10 Jahren kaum Schnitt an, bei anderen ist es jede zweite Jahr notwendig.
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Was muss alles entfernt werden?
Abschnitte vom Rhizom werden beim Rückschnitt entfernt. Beim Auslichten schneidet man Zweige und Blätter. Alle Pflanzenteile müssen aus dem Teich entfernt werden, sie werden nicht abgebaut und könnten möglicherweise anfangen zu faulen (oder es wächst irgendwo unkontrolliert eine neue wuchernde Pflanze daraus). Nicht nur bei der Seerose sind regelmäßige und auch gerne kräftige Ausschnitte erforderlich, sondern bei den meisten anderen Teichpflanzen auch. Vor allem Rohrkolben wuchern auch gerne mal und können dadurch eingebremst werden, dass man ihre Triebe regelmäßig abschneidet. Bei Sumpfpflanzen schneidet man die Triebe über dem Boden, sonst besteht die Gefahr, dass sie verfaulen. Bei Sauerstoffpflanzen ist es relativ einfach, sie holt man einfach mit einem Kescher von der Oberfläche, wenn sie zu viel Platz einnehmen. Die Schwimmblätter der Seerose sollen zwar für Schatten im Teich sorgen, aber nicht komplett. Bevor der Teich kein Sonnenlicht mehr abbekommt, müssen die Schwimmblätter der Seerose auf jeden Fall auch ausgedünnt werden. Geschnitten werden sollte möglichst weit unten, eine spezielle Teichschere leistet dabei wertvolle Dienste.
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Beim Seerosenschneiden zu beachten
- Seerosen im Kübel lassen sich besser schneiden, weil man sie leichter aus dem Teich bekommt
- Seerosen im Kübel müssen nicht so stark beschnitten werden, da sie nicht ungehindert wuchern können
- Schneiden vom Frühjahr bis in den Sommer hinein
- Im Herbst nicht mehr, sonst kann die Pflanze nicht mehr richtig anwachsen
- Faule Blätter müssen immer entfernt werden, gelb verfärbte Blätter auch
- Schwimmblätter ausdünnen, wenn sie zu viel Schatten machen oder sich gar übereinanderschieben