Seerosen richtig düngen

Wenn wir viel Freude an unseren Seerosen haben wollen, müssen wir schauen, dass sie die Bedingungen vorfindet, die sie mag. Haben wir den optimalen Platz und die geeignete Pflanze ausgesucht, können wir mit der richtigen Pflege dafür sorgen, dass sie sich richtig wohl fühlt. Dazu gehört auch die Gabe von Dünger.

Wann wird gedüngt?

Der richtige Zeitpunkt zum Düngen ist das Frühjahr, wenn die Seerose all ihre Kraft braucht, um auszutreiben und Blüten anzusetzen. Es wird dann auch nur zu diesem einen Zeitpunkt Dünger gegeben, denn bei den zu verwendenden Düngekegeln handelt es sich um Langzeitdünger, der sukzessive immer wieder Nährstoffe an die Pflanze abgibt.

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Spezieller Seerosendünger?

Speziellen Seerosendünger kann man verwenden, er ist optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt. Auch ein Wasserpflanzendünger ist in Ordnung. Wichtig ist (aber das ist bei Teichdüngern sowieso der Fall), dass es sich nicht um Flüssigdünger handelt, sondern um Düngekegel, die man nahe der Pflanze ins Erdreich steckt. Flüssigdünger im Wasser käme nämlich zuallererst und auch alleine den Algen zugute, die sich dann fröhlich vermehren und den anderen Wasserpflanzen keine Chance mehr lassen.

Wie viel Dünger braucht die Seerose?

Auf dem Pflanzetikett sollte ein Vermerk darüber zu finden sein, wie viel Dünger die Seerose benötigt, denn das kann von Sorte zu Sorte variieren. Die meisten Seerosen sind Starkzehrer, aber es gibt auch einige, die eine nährstoffärmere Umgebung bevorzugen. Außerdem kommt es auch auf die Beschaffenheit des Teiches an. Sind im Wasser genügend Nährstoffe vorhanden, wird weniger gedüngt. Steht die Seerose sehr tief, benötigt sie meistens auch weniger Dünger. Sie muss zwar mehr Kraft für das Wachstum aufbringen, aber gerade in den unteren/tieferen Teichzonen setzt sich das nährstoffreiche Sediment stärker ab und versorgt die Pflanze.

Generell ist bei so viel unterschiedlichen Gegebenheiten ein bisschen Fingerspitzengefühl und Ausprobieren gefragt. Werden die Blätter gelb und bilden sich kaum Blüten, kann das beispielsweise auf Nährstoffmangel hinweisen, der mit ein wenig Dünger leicht zu beheben ist.

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Muss man Seerosen gießen?

Was auf den ersten Blick wie ein absoluter Blödsinn klingt – schließlich sind Seerosen Wasserpflanzen und permanent von Wasser umgeben – hat einen bestimmten Hintergrund.

Es geht ja nicht nur darum, dass das Rhizom nicht vertrocknet, sondern auch, dass die lang gewachsenen Stiele mit den Schwimmblätter einen ausreichenden Abstand zum Rhizom haben und nicht etwa abknicken. Das könnte nämlich passieren, wenn der Wasserstand zum Beispiel in den niederschlagsarmen und warmen Sommermonaten ganz plötzlich nennenswert sinkt. Von daher ist auf ein eventuelles Absinken des Wasserspiegels zu achten und gegebenenfalls auch Wasser nachzufüllen.