Teichrose

Ein wunderbarer gelber Farbtupfer im Teich – das ist die gelbe Teichrose. Obwohl sie unseren normalen Seerosen nicht so ähnlich sieht wie beispielsweise die (nicht verwandte) Lotosblume, ist sie ihnen dennoch näher verwandt und stammt aus derselben Gattung. Die Nuphar lutea hat kleinere Blüten als eine Seerose, produziert mehr Blattmasse und ist nicht ganz so blühfreudig. Aber sie ist leicht zu kultivieren, winterhart und kommt mit verschiedenen Bedingungen zurecht, von Sonne bis Schatten, von 40 bis 120 Zentimetern Wassertiefe, in stehendem und fließendem Gewässer. Die Teichrose kommt in Europa, Amerika, Asien und in der Karibik vor, dennoch zählt sie zu den gefährdeten Pflanzen und ist besonders geschützt. Nachzuchten bekommt man aber im Handel (oder man vermehrt selbst).

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Blüten und Blätter

Sehr blühfreudig ist sie nicht und wenn sie zu wenig Platz hat, dann entwickelt sie überhaupt keine Blüten. Zu dicht stehende Schwimmblätter lichtet man daher besser hin und wieder aus. Das hat auch den Vorteil, dass wieder Licht in den Teich gelangt. Die Schwimmblätter sterben sowieso im Herbst ab und man entfernt sie, bevor sie gelb und unansehnlich werden und zu faulen beginnen. Ihre Unterwasserblätter sind immergrün und sorgen für ausreichend Sauerstoff im Wasser.  Die gelben Blüten entwickeln sich von Juni bis August und stehen an Stielen immer ein Stückchen oberhalb der Wasseroberfläche.

Vermehrung der gelben Teichrose

Die gelbe Teichrose bildet wie ihre Verwandten schwimmfähige Samen (luftkissenartig verpackt) in Sammelfrüchten aus, die erst ein paar Tage über den Teich schwimmen, bevor sie sich selbst aussäen. Pflückt man sie ab, kann man die Selbstaussaat kontrolliert vornehmen. Die Samen der Kalt- und Lichtkeimer legt man einfach auf das Substrat auf, drückt es fest und bedeckt es mit Wasser. Sie müssen zunächst kühl stehen, damit sie keimen können.

Gelbe Teichrose

Einfacher geht es aber auch hier über die Teilung des Rhizoms. Allerdings ist dabei Vorsicht geboten, denn dieser Teil der Teichrose ist noch giftiger als der Rest! Daher unbedingt Handschuhe tragen!

Das braucht die gelbe Teichrose

Die gelbe Teichrose ist nicht besonders anspruchsvoll, was das Substrat angeht, in welchem sie wächst. Lehmhaltig wäre schön.

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Weiterhin braucht sie genügend Platz. Pro Pflanze rechnet man mit zwei Quadratmetern, die sie an der Wasseroberfläche einnehmen wird, die Kleine Teichrose ein bisschen weniger. Um das gut steuern zu können, setzt man sie am besten in einen Pflanzkorb an entsprechend tiefer Stelle im Gartenteich. Ob es sich dabei um einen sonnigen oder schattigen Platz handelt, ist der Teichrose relativ egal. Obwohl sie mit der Weißen Seerose um den Platz und die Nährstoffe im Teich konkurriert, kann man es auf einen Versuch ankommen lassen, beide zusammen zu halten. Voraussetzung: Der Teich ist groß genug, beide sind in ihrem eigenen Pflanzkorb und sie haben genügend Abstand zueinander.