Glänzende Seerose

Die Ähnlichkeit mit der Weißen Seerose ist unverkennbar, häufig wird die Glänzende Seerose oder auch Kleine Seerose (Nymphaea candida) mit dieser verwechselt.  Beide stehen unter Naturschutz. Allerdings kommt sie bei uns in Europa wesentlich seltener vor (verstärkt in Osteuropa und Skandinavien, hin und wieder auch in Deutschland) und der Unterschied liegt vor Allem im Blütenaufbau und in der Größe der Pflanze. Sie ist auch in anderen Gewässern zu finden als die Weiße Seerose, denn während diese zu den Starkzehrern gehört und viele Nährstoffe benötigt, hat die Kleine Seerose lieber eine nährstoffärmere und kühlere Umgebung und mag Sonne oder Halbschatten sowie weiches bis mittelhartes Wasser, das gerne leicht sauer sein darf. Außerdem kommt sie auch mit langsam fließenden Gewässern zurecht, auch wenn sie – wie die anderen Seerosenarten auch – eher stehende Gewässer bevorzugt. Wer diese Bedingungen in seinem (großen) Gartenteich schaffen kann, kann sich mit der Glänzenden Seerose eine einfach zu kultivierende Schönheit in sein Umfeld holen.

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Auch wenn der Name „Kleine Seerose“ dazu einlädt, sollte man sie dennoch nicht mit den Zwergseerosen verwechseln. Die „Kleine Seerose“ ist nur im Vergleich zur Weißen Seerose klein, im Gartenteich braucht sie enorm viel Platz sowohl in der Tiefe als auch in der Oberfläche. Gepflanzt wird sie ebenso wie andere Seerosen auch im Korb.

Das macht die Glänzende Seerose aus

Da die Glänzende oder Kleine Seerose in 1 bis 2 Metern Tiefe ihre optimale Pflanztiefe hat, ist auch der Stiel und letztendlich die ganze Pflanze entsprechend dimensioniert. Die Blattstiele können auch hier locker 1 Meter und mehr erreichen. Die Schwimmblätter sind allerdings mit 10 bis 20 Zentimetern etwas kleiner als bei der Weißen Seerose. Auch die weißen Blüten sind etwas kleiner, mit weniger Strahlen und weisen einen Durchmesser von etwa 9 Zentimetern auf.

Die Blütezeit reicht von Juli bis weit in den September hinein. Düngen ist weitaus weniger erforderlich, da die Pflanze eine relativ nährstoffarme Umgebung benötigt. Hier ist ein bisschen Fingerspitzengefühl erforderlich, damit man sie nicht überdüngt.

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Kleine Seerose vermehren

Eine neue Kleine Seerose für den eigenen Teich erhält man natürlich im Gartenfachhandel oder indem man eine bereits vorhandene Pflanze selber vermehrt. Das kann wie bei der Weißen Seerose auch durch Samen oder durch Rhizomteilung erfolgen. Die Früchte und die darin enthaltenen Samen sind nur geringfügig kleiner als bei der Weißen Seerose. Sie sind ebenfalls schwimmfähig und setzen sich am Teichgrund ab, nachdem sie einige Tage in einem Samensäckchen an der Oberfläche getrieben sind.